Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 20246)

[Skizze]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.232.513 von MrLivermore am 08.03.13 22:46:26

Ich habe mal gelesen - früher, war mal ein Thema - dass Fundamentalisten andere auf ihre Seite ziehen müssen, weil sie selbst sehr verunsichert seien ob ihrer Thesen. Ist ja klar, ihre Gedanken sind ja nur Gedanken, nicht Realität. Vor allem, wenn das Außen die eigenen Thesen nicht bestätigt. Und deshalb müssen sie andere auf ihre Seite ziehen, um sich selbst in ihrem Glauben zu bestätigen.

[MrLivermore]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.232.509 von wuscheler am 08.03.13 22:45:07

Zitat:.... Zitat von MrLivermore:Ja und? War das je anders? Brauchen wir jetzt schon Mitleid?



Viel mehr als Mitleid würde dir vielleicht eine Brille helfen.

Frage und Antwort haben leider nicht nichts miteinander zu tun.
Und zu helfen ist mir sowieso nicht.

ML

[wuscheler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.232.482 von I-O-U am 08.03.13 22:32:49

Das Beste für ihn wird sein, einfach abzuwarten und zuzuschauen. Wer auch immer am Ruder ist, er kann sich nur noch diskreditieren. Und die Suppe sollten doch die auslöffeln, die sie eingebrockt haben.

Nach dem Reset braucht man die frischen Leute.

[I-O-U]

Zitat von Skizze: Die 30-spurige Autobahn. Stimmt, so groß das Bild.

Vielleicht:
a) spricht er von sich selbst. Gold und Silber als einzige Lösung aus dem - was auch immer - haben alles andere verdrängt.
b) Er will andere zu seiner Wahrheit bekehren. Das wiederum erinnert mich schon an Kreuzzüge. Heißt: Die eigenen Glaubenssätze werden nicht nur zur Wahrheit - sondern: Man muss die anderen zur eigenen Wahrheit bringen.

Warum diese Bekehrung ...? Ich weiß es nicht. Aber ich finde es anmaßend, sich in die Eigenverantwortung des anderen einzumischen. Das bedeutet auch, ich weiß, was Sache ist. und der andere muss belehrt werden. Ich traue also dem anderen nichts zu. Welch ein Weltbild....

Wenn jemand postet dann erwartet er feedback, oder ?
57 hat seine Meinung gepostet, das jetzt hier als verschobenes Weltbild oder anmassend zu bezeichnen ist etwas uebertrieben. Antwortet lieber dem Orginalposter und teilt eure Ansicht anstelle andere zu bewerten.

[Skizze]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.232.490 von wuscheler am 08.03.13 22:38:04

Dieses Recht, zu sehen, wie sich die Dinge entwickeln, das für sich auf seine Art zu interpretieren, daraus seine eigene Konsequenz und sein eigenes Handeln abzuleiten, das gehört jedem selbst. Und das ist gut so...

[MrLivermore]

Zitat von Skizze: Die 30-spurige Autobahn. Stimmt, so groß das Bild.

Vielleicht:
a) spricht er von sich selbst. Gold und Silber als einzige Lösung aus dem - was auch immer - haben alles andere verdrängt.
b) Er will andere zu seiner Wahrheit bekehren. Das wiederum erinnert mich schon an Kreuzzüge. Heißt: Die eigenen Glaubenssätze werden nicht nur zur Wahrheit - sondern: Man muss die anderen zur eigenen Wahrheit bringen.

Warum diese Bekehrung ...? Ich weiß es nicht. Aber ich finde es anmaßend, sich in die Eigenverantwortung des anderen einzumischen. Das bedeutet auch, ich weiß, was Sache ist. und der andere muss belehrt werden. Ich traue also dem anderen nichts zu. Welch ein Weltbild....

Schön und richtig beschrieben. Ich hatte das hier schon mal als eine Obsession bezeichnet, wie man sie bei Fundamentalisten jedweder Couleur auch diagnostizieren kann. Jedem das Seine.

MrLivermore

[wuscheler]

Zitat von MrLivermore: Ja und? War das je anders? Brauchen wir jetzt schon Mitleid?

Viel mehr als Mitleid würde dir vielleicht eine Brille helfen:


Mythos Erholung
Allen Gesundbetern zum Trotz befindet sich die Eurozone zum zweiten Male in einer Rezession. Die Dynamik des Abschwungs ist bisher geringer als vor einigen Jahren, was daran liegt, dass seinerzeit den Volkswirtschaften aller Länder simultan der Stecker gezogen wurde. Dieses Mal begann der Abschwung mit der so genannten Peripherie. Während sich dort die Rezession verschärft, zeigen sich auch im verbliebenen Kern massive Probleme…
Die Wirtschaft schrumpft, die Union ist zum wiederholten Male in die Rezession gerutscht. Anders als vor einigen Jahren hat sich die Inflation jedoch nicht zurückgezogen. Da sich mittlerweile die Politiker aller Ausrichtungen mit der Inflation ins Bett legen um den Wohlstand zu zeugen oder zu gebären, kann das nicht überraschen. Gelingen aber werden die ökonomischen Experimente nicht.
...
Zu mehr als einem dynamisch angeschwollenen Schuldenberg hat diese freigiebige „Strategie“ erwartungsgemäß nicht geführt. Wenn sich das überstrapazierte Füllhorn als Pandoras Finanzbüchse entpuppt, werden in den Parlamenten wieder die Dauersündenböcke herausgekramt. Wenn es nicht zu einer ständig wiederholten Farce geworden wäre, könnte man dem Ganzen sogar einen gewissen Unterhaltungswert beimessen. Leider überwiegt beim Hören der Reden der meisten Abgeordneten und vieler Radiomoderatoren jedoch der physische Schmerz.
Die einzige Wachstumsstory der Eurozone ist die Verschuldung. Während sich, was bemerkenswert ist, alle einig sind, dass man durch Short Selling das Universum aus den Angeln heben kann, nehmen dieselben Laiendarsteller die Staatsverschuldung mit dem Gleichmut der unwissenden Frohnatur zur Kenntnis.


...
Ein gutes Beispiel liefert die nicht erfolgte Abwicklung von Banken. Im Gegensatz zum von vielen Parlamentariern nachgeplapperten Lobbysprech ist diese sehr wohl möglich. Schlussendlich geht es nur darum, wer zahlt und dafür gibt es in der Marktwirtschaft sehr gute Regeln. Wer die höchsten Risikoprämien kassiert, trägt das höchste Risiko. Das entsprechende Prozedere haben wir vor einiger Zeit im Artikel „Wie man eine Bank abwickelt“ dargelegt.
Ein solches Vorgehen ist schon wegen der anhaltenden Panikmache und dem entsprechenden lobbyistischen Gegenwind nicht so einfach wie der Griff zur schuldenfinanzierten Subvention. Im Gegenzug aber löst ein solcher Schritt das Problem und verlagert es nicht. Die Kosten tragen die Eigenkapitalgeber und, je nachdem wie schlecht die Bank aufgestellt ist, die Fremdkapitalgeber. Dazu gehören logischerweise auch die Lebensversicherungen und Fonds, die meinten die Aktien oder Anleihen dieser Bank halten zu müssen.
...
http://www.rottmeyer.de/mythos-erholung/

[MrLivermore]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.232.482 von I-O-U am 08.03.13 22:32:49

Zitat:.... Der braucht totale Mehrheit um sein Programm durchzusetzen.....

Und was wäre denn sein Programm?

ML

[wuscheler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.232.397 von Skizze am 08.03.13 21:56:02

Gucken wir mal, wie sich die Sicht der Dinge entwickelt:


Im europäischen Haus herrschen Chaos und Zerfall
Die Politiker der EU-Länder sind nicht in der Lage, positive Signale an die Menschen zu senden. Woher auch? Stützen diese doch nur die Interessen einer kleinen Minderheit auf Kosten der Massen. In Südeuropa zeigen sich die Folgen deutlich. Die seit zwei Jahren anhaltenden Massenproteste zeugen von unzumutbaren Spardiktaten und einer massiven Ablehnung der zentralistischen EU, deren nicht gewählte Kommissare ganz im Sinne der Lobbyisten, aber gegen die Sinne ihrer Bürger entscheidet.
...
Das „Haus Europa“ wackelt nicht nur, sondern hält sich nur noch auf vier maroden Stelzen: Versprechungen, Ablenkung, Aggressionen und Angstmache. Die EU in ihrer jetzigen undemokratischen und volksfremden Form muss fallen, damit die Demokratie gerettet werden kann. Ein Europa für Frieden, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz hat auch ohne Brüssel, Berlin oder Paris eine stabile Mehrheit.
http://www.geolitico.de/2013/03/08/im-europaischen-haus-herr…

[Skizze]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.232.434 von MrLivermore am 08.03.13 22:09:12

Die 30-spurige Autobahn. Stimmt, so groß das Bild.

Vielleicht:
a) spricht er von sich selbst. Gold und Silber als einzige Lösung aus dem - was auch immer - haben alles andere verdrängt.
b) Er will andere zu seiner Wahrheit bekehren. Das wiederum erinnert mich schon an Kreuzzüge. Heißt: Die eigenen Glaubenssätze werden nicht nur zur Wahrheit - sondern: Man muss die anderen zur eigenen Wahrheit bringen.

Warum diese Bekehrung ...? Ich weiß es nicht. Aber ich finde es anmaßend, sich in die Eigenverantwortung des anderen einzumischen. Das bedeutet auch, ich weiß, was Sache ist. und der andere muss belehrt werden. Ich traue also dem anderen nichts zu. Welch ein Weltbild....